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„Groß ist die Kraft der Erinnerung, die Orten innewohnt.“ (nach Cicero)

Alte Pfarrkirche Sankt Ulrich am Friedhof

Die Augsburger Bischöfe gründeten ein erstes Dorfzentrum um die alte St.-Ulrich-Kirche. Diese erste Pfarrkirche befand sich am Friedhof, wird 1342 erstmals belegt, ist aber wesentlich älter. In den 1790ern wurde der einsturzgefährdete Bau abgetragen und eine neue Pfarrkirche auf einem Grundstück zwischen den beiden Hofstellen Pana und Ortiseit errichtet, wo es ein zweites Dorfzentrum gab. Ende des 18. Jh. wuchsen beide Ortskerne zusammen, wie es sich im heutigen Dorfnamen von St. Ulrich/Ortisei/Urtijëi widerspiegelt.

Pfarrkirche Sankt Leonhard, Pufels

Eine erste Kirche stand hier schon im 13. Jh., worauf der romanische Kern des Turms schließen lässt. 1555 wurde diese durch eine neue ersetzt, die 1745 nach Westen verlängert und barockisiert wurde. Aus derselben Zeit stammen die von J. Jenewein gemalten Fresken in der Kirche, am Turm und auf dem Friedhof. Der österreichische Maler Jenewein starb 1745 beim Ausmalen der Kirche in Pufels durch einen Sturz vom Gerüst. Der Turmhelm wurde 1855 aufgesetzt.

Pfarrkirche Sankt Christina

Die der hl. Christina geweihte Kirche wurde erstmals 1342 erwähnt, ihre Gründung ging wohl von Freising aus. Den Bruderschaftsaltar aus dem frühen 18. Jh. schufen die Gebrüder Vinazer, den barocken Hochaltar wohl der Bildhauer Trebinger. Das aktuelle Tafelbild von 1848 stammt von Johann Burgauner aus Kastelruth, das Abendmahl-Relief an der nördlichen Chorwand (1855) vom Grödner Bildhauer Peter Nocker.

Pfarrkirche Sankt Ulrich

1796 wird die neue Pfarrkirche auf einem Grundstück des Panahofs fertiggestellt, Ende 1799 der Hochaltar des lombardischen Altarbauers Stampa geweiht, der 1870 durch einen neuromanischen von J. Schneider ersetzt wird. Wegen der Bevölkerungszunahme wurden 1905 bis 1907 zwei Querarme nach Plänen von J. Rifesser da Stufan angebaut, die bildhauerische Ausstattung stammt von Grödner Künstlern.