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„Groß ist die Kraft der Erinnerung, die Orten innewohnt.“ (nach Cicero)

Reliefkomposition zu Weihnachtsmotiven

Diese Komposition aus im Flachrelief geschnitzten, bemalten und in einen Holzrahmen eingesetzten Szenen aus der Weihnachtsgeschichte wurde an der Kunstlehranstalt von St. Ulrich geschaffen. Die Arbeit entstand um 1960 unter der Leitung der Fachlehrer Luis Piazza und Mili Schmalzl. Einer der mitarbeitenden Schüler war Martin Gurschler, der später als Künstler Karriere machte.

Stubentäfelung Paris 1925

Für die Weltausstellung 1925 in Paris schufen Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte der beiden Grödner Kunstschulen eine Stubentäfelung, die mit dem Grand Prix und drei weiteren Medaillen für die skulpturale Ausstattung ausgezeichnet wurde. Die Täfelung ist Ausdruck der stilistischen Erneuerung der Grödner Kunst in der Zwischenkriegszeit, die vor allem dem damaligen Direktor Guido Balsamo Stella zu verdanken ist.

Medaille Weltausstellung Paris 1925

1925 nahmen die beiden Grödner Kunstschulen an der Weltausstellung in Paris teil. Albino Pitscheider, ein Meister der Kleinschnitzkunst und von 1910 bis 1914 sowie von 1919 bis 1940 Fachlehrer in Wolkenstein, wurde dabei mit seinem Kollegen Lusi Insam mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Die achteckige Medaille zeigt auf der Vorderseite eine Allegorie des Frühlings, auf der Rückseite einen Blumenstrauß.

Absolute Schrift

Mit Formen und Farben experimentieren, um Spannung und Ordnung in einem Kunstwerk zu vereinen: Den Weg, den Mili Schmalzl im Acrylbild „Absolute Schrift“ geht, zeigt sie an der Kunstschule von St. Ulrich auch jungen Künstlern auf. Schmalzl, Jahrgang 1912, schaffte als Frau aus dem Tal der Schnitzer den Sprung an die Akademien Italiens und Deutschlands und wurde dort zur Malerin ausgebildet.

Sellagruppe im Abendglühen

Die Temperamalerei vom Sellastock (lad. Sas dla Luesa, Mëisules) im Abendrot stammt von Peter Demetz da Fëur (1913-1977). Er unterrichtete nach dem Zweiten Weltkrieg Malerei an den Kunstschulen in Wolkenstein und St. Ulrich. Dem leidenschaftlichen Wanderer diente oft die vom Menschen noch unberührte Landschaft der Dolomiten als Motiv.

Heiliger Georg mit Drachen

Den kleinen Bellerophon-Quader mit der Darstellung des heiligen Georg als Drachentöter hat Luis Piazza da Cudan (Jg. 1908) geschaffen. Das Werk spiegelt Piazzas Liebe zur Stilisierung wider, die ihn auch zu einem der Erneuerer des Grödner Kunstschaffens werden ließ. Eine Bronzekopie des Originalreliefs ziert den Brunnenaufsatz des Porphyrtrogs im Garten vor dem Museum.