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„Groß ist die Kraft der Erinnerung, die Orten innewohnt.“ (nach Cicero)

Ciablon

Der Paarhof Ciablon liegt auf 1770 Metern auf der Sonnenseite von Daunëi und ist einer der höchstgelegenen in Gröden. Der Stadel stammt aus dem 16. Jh., der Kern des in Firstrichtung geteilten Wohngebäudes sogar aus dem 13. Jh. Die Osthälfte ist ursprünglicher mit einer tonnengewölbten Küche, offenem Abzug und getäfelten Stuben, die Westhälfte zum großen Teil umgebaut. Beide Hälften stehen leer, die Osthälfte befindet sich im Eigentum der Gemeinde.

Paratoni

Paratoni ist einer der ältesten noch erhaltenen Paarhöfe in Gröden und ein Beispiel dafür, wie harmonisch sich die Höfe in die Landschaft – in diesem Fall in den Steilhang von Plesdinaz – einfügen. Das Bauernhaus stammt aus der ersten Hälfte des 13. Jh. und besteht aus einem gemauerten Untergeschoss und einem darüber vorkragenden Wohnbereich aus Holz. Es verfügt über einen der ältesten rätischen Keller mit Teilen eines tonnengewölbten Ganges aus den Jahren 1242/45.

Ciancel d’Uridl (La Sigata)

Das Wohnhaus hinter der Pfarrkirche von St. Christina ist ein barocker Bau aus dem 18. Jh. und steht unter Denkmalschutz. Typisch sind die rötliche Fassade, aufgeputzte weiße Gliederungen der Geschosse und Eckeinfassungen, das ornamentale barocke Dekor um die Fenster und die Barockstuben. Das Gebäude trägt an der Nordseite die Jahreszahl 1786 und wurde in den 1920ern und 1930ern respektvoll restauriert.

Crëpa

Crëpa ist einer der ältesten ladinischen Höfe und liegt am Steilhang von Plesdinaz. Der Kernbau stammt aus dem 13./14. Jh., ein Umbau erfolgte 1460. Der Hof ist ursprünglich erhalten und ein eindrückliches Beispiel für das Bauen mit den lokal verfügbaren Materialien Stein und Holz. So besteht das Untergeschoss des Wohnhauses aus romanischem Quadermauerwerk, darüber kragt ein Wohngeschoss aus Lärchenholz aus. Das Wirtschaftsgebäude verfügt über einen umlaufenden Palancin, der zum Nachreifen der Getreidegarben diente.