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„Groß ist die Kraft der Erinnerung, die Orten innewohnt.“ (nach Cicero)

Eisenmesser

Ein römisches Eisenmesser wurde als Zufallsfund in der Nähe der Fischburg (ladinisch Ciastel de Gherdëina) entdeckt. Das Werkzeug oder die Waffe wurde wahrscheinlich im Wald verloren. Für die Römer scheint Gröden kein besonders attraktives Gebiet gewesen zu sein, weder in verkehrsgeografischer Hinsicht noch im Hinblick auf die Besiedlungstätigkeit.

Schildbuckel aus Eisen

Das zentrale Metallteil (Buckel) eines hölzernen Schildes aus der späten Eisenzeit (6.-2- Jahrhundert v. Chr.) wurde am Col de Flam gefunden. Es diente zum Schutz der Faust seines Trägers und ist von rein keltischer Schmiedekunst. Der Fund zeugt entweder von der Anwesenheit keltischer Krieger, wahrscheinlich Söldner, oder von der lokalen Nachahmung gallischer Waffen. Der hölzerne Teil des Schildes hat sich nicht erhalten.

Fibeln aus Bronze und Eisen

Der berühmte eisenzeitliche Fundkomplex vom Col de Flam enthält neben zahlreichen Waffen und Werkzeugen auch verschiedene Gegenstände des persönlichen Schmucks, die rituell niedergelegt wurden. Neben Bronze-Armreifen, Fingerringe und einer Glasperle kommen vor allem zahlreiche Gewandfibeln aus Bronze und Eisen vor. Aufgrund ihrer Verzierungen und Formen werden sie in die Zeit von 400 bis 15 v. Chr. datiert.