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„Groß ist die Kraft der Erinnerung, die Orten innewohnt.“ (nach Cicero)

Heiliger Ulrich

Die geschnitzte, bunt gefasste und teils vergoldete Holzskulptur des hl. Ulrich stand in der alten Pfarrkirche am Friedhof. Sie ist das Spätwerk eines Bidlhauers der Vinazer-Schule und zeigt den Kirchenpatron von St. Ulrich mit Mitra, Bischofsgewand und -stab sowie einen auf dem Evangelienbuch liegenden Fisch. Ulrich war um das Jahr 1000 Bischof von Augsburg, sein Kult gelangte mit den mittelalterlichen Grundherrn nach Gröden. 

Barockkrippe mit Szene der Anbetung

Die geschnitzte, gefasste und vergoldete Krippenszene der Anbetung Jesu durch die drei Könige stand in der Weihnachtszeit in der Jakobskirche. Ein Bildhauer aus der Werkstatt des Kassian Melchior Vinazer schnitzte sie um 1760. Die Szene umfasst neben Maria mit dem Jesuskind auch Josef, Melchior, Kaspar und den afrikanischen Balthasar. Diese Königsfigur war im Spätmittelalter in Böhmen aufgekommen und wurde in ganz Europa populär.

Mantelspende des Martin von Tours

Die Holzskulptur des hl. Martin zu Pferd mit dem Bettler stammt aus der Werkstatt der Bildhauer Vinazer um 1750. Sie greift die Legende auf, nach der der hl. Martin einem halbnackten, frierenden Bettler begegnet sei. Da er nichts als seine Waffen und sein Gewand besitzt, zerschneidet er mit seinem Schwert seinen Offiziersmantel und reicht dem Bettler eine Hälfte. 

Gottvater im Wolkenkranz

Das plastisch geschnitzte, gefasste und vergoldete Deckenrelief wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jh. wohl in der Werkstatt der Bildhauer Vinazer für die Decke der St. Jakobskirche gefertigt. Es zeigt den Gottvater mit segnender rechter Hand und der Linken auf der Kreuzkugel vor einem blauen Sternenhimmel. Umgeben wird er von einem Wolkenkranz mit vier geflügelten Engelsköpfen.