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„Groß ist die Kraft der Erinnerung, die Orten innewohnt.“ (nach Cicero)

Selbstporträt einer Schnitzerin

Katharina Kasslatter, genannt Trina da Gustin, war eine der ersten Schülerinnen der 1908 eröffneten Fachschule in Wolkenstein. Diese Kleinskulptur aus Zirbenholz zeigt sie selbst, in der Tracht an ihrem Schnitztisch sitzend. Kasslatter hatte das Schnitzen schon als Achtjährige von ihrer Mutter gelernt. Sie signierte ihre Werke, um sich von der anonymen Hausindustrie abzuheben.

Ehemalige Kunstschule Wolkenstein

1908 wurde der staatliche Lehrbetrieb der Wolkensteiner Fachschule für Zeichnen und Modellieren im eigens errichteten Schulgebäude bei Plan da Tieja untergebracht. Zwar änderten sich über die Jahre die Schultypen, das Gebäude aus der k. k. Zeit blieb aber bis zur Schließung der Kunstschule Wolkenstein erhalten. Erst 2013 musste es dem heutigen Gebäude der Mittelschule weichen.

Gustin

Der Einhof am Dorfeingang von Wolkenstein aus dem 15. Jh. steht unter Denkmalschutz und ist heute unbewohnt. Ein Teil des Wohnbereichs lag im gemauerten Ostteil des Gebäudes. Im verbretterten Teil befanden sich Stube und Kammern. Hier wohnte bis zu ihrem Lebensende 1974 die bekannte Schnitzerin Katharina Kasslatter (anda Trina da Gustin), eine der ersten Schülerinnen der Kunstschule von Wolkenstein, die ihre Werke signierte.