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„Groß ist die Kraft der Erinnerung, die Orten innewohnt.“ (nach Cicero)

Trëbe

Das kleine Bauernhaus mit spätgotischem Putz und roter Eckquaderung reicht im Kern ins 14./15. Jh. zurück. Von ihrem Geburtsthaus Trëbe tragen die Brüder Christian, Bartolomäus, Dominik und Anton Trebinger ihren Namen. Sie machen sich im 17. Jh. mit Werken für Kirchen in Südtirol und als Pioniere der Ausbildung in Bildhauerei und Altarbau einen Namen. Im Erdgeschoß von Trëbe gibt es noch heute eine Bildhauerwerkstatt.

Janon

Janon, einst ein Paarhof, heute nur noch ein Wohngebäude, wurde erstmals 1430 erwähnt. An der Fassade fallen die Reste einer roten Eckquaderung, rote Fensterrahmungen und die Jahreszahl 1585 auf. Am Schlussstein des schönen Rundbogenportals ist über anderen Symbolen ein Relief mit Schere und Nadel eingemeißelt, vielleicht auf hier tätige Schneiderfamilie verweisend. Schon seit den 1950er-Jahren steht das Gebäude unter Denkmalschutz. Die westliche Gebäudehälfte ist unbewohnt.

Fëur

Fëur auf Furnes ist einer der höchstgelegenen Höfe in Gröden. Der denkmalgeschützte Bau war ursprünglich ein Paarhof und wird heute als Almhütte genutzt. Die original erhaltene satteldachförmige Stubendecke aus dem 15. Jahrhundert ist eine der ältesten Stuben des Tiroler Raums. Haus und Stube waren ein beliebtes Motiv des Malers Josef Moroder Lusenberg, der sie vor allem für seine Licht- und Farbstudien nutzte.

Pescosta Vedla

Das Bauernhaus an der Gemeindegrenze zwischen St. Ulrich und St. Christina ist in Firstrichtung geteilt. Der Keller ist ein Bestand aus dem 15./16. Jh., der Hof schon im 13. Jh. belegt. Hier lebte die Familie von Christian Trebinger, dem ersten barocken Grödner Bildhauer, ab 1651 auch Melchior Vinazer, der die Bildhauerdynastie der Vinazer begründete und hier eine bedeutende Werkstatt für Sakralkunst betrieb. Das Haus wurde 1992 renoviert.