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„Groß ist die Kraft der Erinnerung, die Orten innewohnt.“ (nach Cicero)

Trëbe

Das kleine Bauernhaus mit spätgotischem Putz und roter Eckquaderung reicht im Kern ins 14./15. Jh. zurück. Von ihrem Geburtsthaus Trëbe tragen die Brüder Christian, Bartolomäus, Dominik und Anton Trebinger ihren Namen. Sie machen sich im 17. Jh. mit Werken für Kirchen in Südtirol und als Pioniere der Ausbildung in Bildhauerei und Altarbau einen Namen. Im Erdgeschoß von Trëbe gibt es noch heute eine Bildhauerwerkstatt.

Pfarrkirche Sankt Christina

Die der hl. Christina geweihte Kirche wurde erstmals 1342 erwähnt, ihre Gründung ging wohl von Freising aus. Den Bruderschaftsaltar aus dem frühen 18. Jh. schufen die Gebrüder Vinazer, den barocken Hochaltar wohl der Bildhauer Trebinger. Das aktuelle Tafelbild von 1848 stammt von Johann Burgauner aus Kastelruth, das Abendmahl-Relief an der nördlichen Chorwand (1855) vom Grödner Bildhauer Peter Nocker.

Pescosta Vedla

Das Bauernhaus an der Gemeindegrenze zwischen St. Ulrich und St. Christina ist in Firstrichtung geteilt. Der Keller ist ein Bestand aus dem 15./16. Jh., der Hof schon im 13. Jh. belegt. Hier lebte die Familie von Christian Trebinger, dem ersten barocken Grödner Bildhauer, ab 1651 auch Melchior Vinazer, der die Bildhauerdynastie der Vinazer begründete und hier eine bedeutende Werkstatt für Sakralkunst betrieb. Das Haus wurde 1992 renoviert.