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„Groß ist die Kraft der Erinnerung, die Orten innewohnt.“ (nach Cicero)

Pachypes dolomiticus

Ein Fußabdruck auf dem feuchten Sand, der heute zu Fels geworden ist, dem Grödner Sandstein, ist das, was in den Dolomiten von den Pareiasauriern übrig geblieben ist. Sie waren große, gedrungene und primitive Reptilien, die in den Wäldern in der Nähe der Wasserläufe das Laub abweideten. Wir können sie in einem gewissen Sinne als die "Kühe" des Perms betrachten, auch wenn wir bedenken müssen, dass es damals noch kein Gras gab, sondern nur Farne und andere Pflanzen, wie z.B. den Nadelbaum Ortiseia.

Ortiseia

Ortiseia leonardii war ein großer Nadelbaum, ähnlich den heutigen Araukarien in Südamerika. Er wuchs entlang der Flüsse, die eine halbtrockene Schwemmebene durchzogen, von der heute die roten Sandsteinfelsen des Grödentals zeugen. Die am besten erhaltenen Fossilien stammen aus der Gegend von St. Ulrich, von der sich der Name der Gattung ableitet. Sie lassen vermuten, dass diese Pflanze kleine Wälder bildete, in denen eine Vielzahl von Tieren lebte, die vom Wasser angezogen wurden.