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„Groß ist die Kraft der Erinnerung, die Orten innewohnt.“ (nach Cicero)

Ustaria da Dëur (heute Hotel „Cavallino Bianco“)

Das heutige Hotel „Cavallino Bianco” ist eines der ältesten im Tal. Schon im 16. Jahrhundert kommen hier Durchreisende unter, der Name „Weisses Rössl“ taucht Mitte des 19. Jahrhunderts auf, als Johann Peter Lardschneider das Haus kauft.

Nach 1882 wird es zum Grand Hotel um- und ausgebaut, es erhält seine charakteristische Giebelverzierung und wird zu einem Stützpunkt von Alpinismus, Rodel- und Skisport. 1958 erwirbt Familie Obletter-Riffeser das Hotel und macht es zu einem der führenden Familienhotels.

Hotel Dolomiti Madonna

Um 1898 kaufte der Fassmaler Christian Delago ein Haus unterhalb der Kunstschule, richtete dort mit seiner Frau Josefina Schmalzl ein Kaffeehaus ein und baute es bis 1906 zum „Dolomitenhotel Madonna“ aus. Auch seine Werkstatt übersiedelte Delago hierher. Damit gab es neben 25 Zimmern, Garten und Veranda auch ein Malatelier für die Gäste.

1908 wurde im Hotel als erster im Tal der Dolomitenalpenskiclub Ladinia gegründet, 1927 der Hockey-Club Gröden. Sein heutiges Aussehen verdankt das Hotel Um- und Ausbauten in den 1950ern und 1990ern.

Der Lift von Sankt Jakob

Zwei Jahrzehnte konnte man St. Jakob im Lift erreichen. Er führte von der heutigen „Stua Zirm“ in St. Ulrich hinauf auf die Wiese unterhalb des Jakoberhofs.

Eröffnet wurde der Sessellift, den Robert Höglinger (Hotel Regina) gebraucht erstanden hatte, im Juli 1948. Später wurde er in einen offenen Gondellift umgebaut und 1960 an Hansi Peristi aus Banch übergeben. Der Lift wurde 1970 abgebaut.

In St. Jakob, genauer: von Pertan bis zum Gasthaus Somont war von 1960 bis 1969 zudem ein kleiner Skilift in Betrieb.

Seilbahn Seiser Alm

Jene von St. Ulrich war die erste Seilbahnverbindung auf die Seiser Alm. Ab 1935 konnte sie in zwei Holzkabinen 15 bis 16 Passagiere in sechs Minuten auf die Alm bringen. Sie schuf damit die Grundlagen für einen modernen Wintertourismus, für den weitere Skilifte auf der Seiser Alm und auf die Hänge von Ronc und Vidalonch folgten.

1968 wurde die Seilbahn ein erstes Mal ausgebaut, 1999 folgte der Bau der heutigen Gondelbahn. Sie kann 2200 Skifahrer pro Stunde auf die Seiser Alm befördern.