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„Groß ist die Kraft der Erinnerung, die Orten innewohnt.“ (nach Cicero)

Haus Scurcià

Scurcià zählt zu den großen mittelalterlichen Hofanlagen in St. Ulrich, aus denen durch Teilungen mehrere Höfe hervorgegangen sind. Im Haus Scurcià entstand eine Werkstatt, aus der im 19. Jahrhundert viele bekannte Bildhauer hervorgingen. Der Altarbauer Leopold Moroder baute das Haus um 1900 zum Café aus und legte die noch bestehende Kastanienallee an. Das heutige Wohnhaus ist ein Neubau aus dem Jahr 1981 von Giorgio Moroder, Pionier der Discomusik und Oscarpreisträger.

Villa Martiner

Franz Martiner Senior da Kuenz, selbst Verleger und Sohn einer Händlerfamilie mit Niederlassung in Valencia, erbaute um 1897 die Jahrhundertwendevilla mit Produktions- und Versandräumen. Den ein Jahr zuvor gegründeten Betrieb für Altarbaukunst übergab er später seinem Sohn Franz jr. Die Firma Franz Martiner exportierte wie viele andere Grödner Altarbauer vor 1914 in alle Länder der ehemaligen k. k. Monarchie und erhielt von Erzherzogin Maria Theresa von Braganza den Titel des Kammerlieferanten.