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„Groß ist die Kraft der Erinnerung, die Orten innewohnt.“ (nach Cicero)

Fastentuch von St. Jakob

Das einzige in Südtirol erhaltene vielszenige Fastentuch verdeckte während der Fastenzeit den Altarraum. In 24 Bildfeldern wurde die Heilsgeschichte erzählt: vom Leiden Jesu bis zu Himmelfahrt und Pfingsten. Die Felder sind in vier Reihen angeordnet, die Szenen figurenreich. Das mit Tempera auf grundiertem Leinen bemalte Tuch war bis um 1950 in der St.-Jakobs-Kirche in Gebrauch, der Maler ist unbekannt.

Barockkrippe mit Szene der Anbetung

Die geschnitzte, gefasste und vergoldete Krippenszene der Anbetung Jesu durch die drei Könige stand in der Weihnachtszeit in der Jakobskirche. Ein Bildhauer aus der Werkstatt des Kassian Melchior Vinazer schnitzte sie um 1760. Die Szene umfasst neben Maria mit dem Jesuskind auch Josef, Melchior, Kaspar und den afrikanischen Balthasar. Diese Königsfigur war im Spätmittelalter in Böhmen aufgekommen und wurde in ganz Europa populär.

Gottvater im Wolkenkranz

Das plastisch geschnitzte, gefasste und vergoldete Deckenrelief wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jh. wohl in der Werkstatt der Bildhauer Vinazer für die Decke der St. Jakobskirche gefertigt. Es zeigt den Gottvater mit segnender rechter Hand und der Linken auf der Kreuzkugel vor einem blauen Sternenhimmel. Umgeben wird er von einem Wolkenkranz mit vier geflügelten Engelsköpfen.