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„Groß ist die Kraft der Erinnerung, die Orten innewohnt.“ (nach Cicero)

Zwei Pfeilspitzen aus Silex

Pfeilspitzen zeugen von der Jagd im Hochgebirge, die noch in der mittleren Bronzezeit betrieben wurde. Diese beiden Pfeilspitzen vom Lech Sant, ein Almsee, auf der Aschgleralm (lad. Mastlé) weisen gemeinsam mit anderen Funden auf die Bedeutung des Ortes als hochalpine Kultstätte und Brandopferplatz hin. Im Flurnamen „Heiliger See“ und in der Legende des im See versunkenen Kirchleins lebt die Erinnerung an die vorchristlichen Höhenkulte bis heute fort.

Bruchstücke von Melauner-Henkelkrügen

Fragmente diverser Henkelkrüge aus sogenannter „Melauner Keramik“ aus der Endbronzezeit wurden am Lech Sant auf Mastlé (Aschgleralm) entdeckt. Diese Krüge sind durch Girlandenleisten und kleinere, an den Seiten herabziehende, senkrechte Zierleisten charakterisiert. Sie wurden vornehmlich für religiöse Rituale in Kultstätten oder Brandgräbern als Gefäße zum Ausgießen besonderer Flüssigkeiten verwendet.