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„Groß ist die Kraft der Erinnerung, die Orten innewohnt.“ (nach Cicero)

Haus Plan de Mureda

Plandemureda wurde 1834 vom in Ancona niedergelassenen Galanteriewarenhändler Jan Matìe Moroder da Scurcià als Sommerhaus erbaut, dann als Wohnhaus genutzt. Seine Söhne Alois und Franz exportierten von hier als „Gebrüder Moroder“ ab 1869 Holzspielzeug nach ganz Europa. Daneben befand sich ein kleines Lager (heute „Pension Sole“), in dem die Produzenten samstags ihre Ware ablieferten. An der Stelle des 1849 hinter dem Haus erbauten Stadels steht heute die Grundschule von St. Ulrich.

Haus Bugon

Haus Bugon war ab den 1830er-Jahren Sitz von „Insam & Prinoth“, eines der größten Spielwarenverleger Grödens vor dem Ersten Weltkrieg. Schon 1820 hatte die Firma eine Niederlassung in Nürnberg, eine in London kam später dazu. Neben dem Verlegerhaus mit Büros und Verpackungsstätte war ein großes Lager in einem Stadel untergebracht, von dem die Ware mit Pferdewagen bis zum Anschluss an das Eisenbahnnetz befördert wurde.

Haus Purger (Kulturhaus)

An der Stelle des Kulturhauses standen einst ein mehrstöckiges, vom Verleger Johann Baptist Purger 1854 nach städtischem Vorbild errichtetes Gebäude und das zeitgleich erbaute Gemeinde- und Arzthaus. Vorübergehend auch Warenlager des Spielzeugverlegers Anton Sotriffer. Beide Gebäude prägten den Kirchplatz, bis sie 1969 einem Kongresshaus für die Ski-WM 1970 weichen mussten. Dieses wurde zur Jahrtausendwende umgebaut, trägt heute den Namen „Kulturhaus Luis Trenker“ und beherbergt den Sitz des Tourismusvereins, einen Konzertsaal, Vereinsräume und einen Schauraum der Kunsthandwerker.