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„Groß ist die Kraft der Erinnerung, die Orten innewohnt.“ (nach Cicero)

Denkmal für Johann Baptist Purger

Johann Baptist Purger, Handelsmann und Bürgermeister von St. Ulrich, verdankt Gröden seine erste Talstraße, die von Waidbruck nach St. Ulrich führte und 1856 eröffnet wurde. Sie verband das Tal mit der Außenwelt, schuf neue Absatzmöglichkeiten für Grödner Produkte und förderte den aufkommenden Tourismus.

Um an die Pionierleistung Purgers zu erinnern, wurde 1921 ein hölzernes Denkmal an der Purgerbrücke am Dorfeingang errichtet, das zum Hundertjährigen der Straße durch eine in Bronze gegossene Skulptur ersetzt wurde.

Purger’s Packhaus

Der einstige Stadel des Panahofes wurde 1854 von Johann Baptist Purger ausgebaut, um hier Holzspielzeug und später auch Altäre für den Export zu verpacken. Zugleich wurde eine Brücke über den Annabach gebaut, um den Versand mit Pferdegespannen zu erleichtern. Heute ist im Packhaus ein Gastbetrieb untergebracht, die Westfassade besteht – wie die Brücke – aus Porphyr-Steinquadern, die Grundmauern wurden direkt im massiven Grödner Sandstein verankert.

Haus Purger (Kulturhaus)

An der Stelle des Kulturhauses standen einst ein mehrstöckiges, vom Verleger Johann Baptist Purger 1854 nach städtischem Vorbild errichtetes Gebäude und das zeitgleich erbaute Gemeinde- und Arzthaus. Vorübergehend auch Warenlager des Spielzeugverlegers Anton Sotriffer. Beide Gebäude prägten den Kirchplatz, bis sie 1969 einem Kongresshaus für die Ski-WM 1970 weichen mussten. Dieses wurde zur Jahrtausendwende umgebaut, trägt heute den Namen „Kulturhaus Luis Trenker“ und beherbergt den Sitz des Tourismusvereins, einen Konzertsaal, Vereinsräume und einen Schauraum der Kunsthandwerker.

Haus Pana

Ab 1832 wohnte Johann Baptist Purger im Pana-Haus. Er ist der Erbauer der neuen Grödner Talstraße nach Waidbruck (1856), die wesentlich zum wirtschaftlichen Aufschwung des Tals beitrug. Das Gebäude geht auf eine Hofstelle am Kirchplatz zurück, die urkundlich bis ins 11. Jh. zurückreicht und anfangs zur Grundherrschaft von Freising gehörte. Das gegenwärtige Aussehen ist eine Erweiterung von 1908 im historischen Villenstil der Jahrhundertwende.