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„Groß ist die Kraft der Erinnerung, die Orten innewohnt.“ (nach Cicero)

Haus Plan de Mureda

Plandemureda wurde 1834 vom in Ancona niedergelassenen Galanteriewarenhändler Jan Matìe Moroder da Scurcià als Sommerhaus erbaut, dann als Wohnhaus genutzt. Seine Söhne Alois und Franz exportierten von hier als „Gebrüder Moroder“ ab 1869 Holzspielzeug nach ganz Europa. Daneben befand sich ein kleines Lager (heute „Pension Sole“), in dem die Produzenten samstags ihre Ware ablieferten. An der Stelle des 1849 hinter dem Haus erbauten Stadels steht heute die Grundschule von St. Ulrich.

Haus Lenert

Franz Moroder de Plandemurda baute um 1874 das kleine Bauernhaus zu Lenért aus und die Produktion kirchlicher Kunst als neuen Zweig der Firma „Gebrüder Moroder“ auf. 1906 kaufte er eine Kustanstalt in Offenburg, deren Leitung seine Söhne Eduard und Rudolf übernahmen. In Lenért und Offenburg waren bis 1914 zeitweise bis zu 40 Kunsthandwerker beschäftigt. Enkel Norbert schnitze noch in dieser historischen Werkstatt bis vor wenigen Jahren, heute ist sie aufgelassen.

Haus Costa

Das Gebäude wird um 1830 von Josef Senoner da Costa, einem Grödner Geschäftsmann in Nürnberg, ersteigert und umgebaut. 1899 kauft Franz Moroder (de Lenèrt) das Haus und verlegt den Sitz seiner Firma „Gebrüder Moroder“ von Plande mureda hierher. Er eröffnete im Haus Costa auch die erste Wechselstube in Gröden. Der zur alten Hofstelle gehörende Heustadel nebenan ist noch im Originalzustand erhalten.